Fakten zeigen: Schon seit Jahren steuern wir in immer mehr Gebieten Deutschlands auf eine ernsthafte Wasserkrise zu.
Am besten recherchiert und dokumentiert von Uwe Ritzer in: Zwischen Dürre und Flut. Deutschland vor dem Wassernotstand: Was jetzt passieren muss. Penguin, München, April 2023, Klappbroschur, 304 S., € 20,00.
Die Erde reißt auf, die Felder verdorren – und während die Menschen in Brandenburg ihre Gärten nicht mehr bewässern dürfen und Bauern um ihre Ernten bangen, machen Red Bull und andere Konzerne ungestört weiter Profit mit unserem Grundwasser.
In Baruth, Brandenburg, darf der Konzern 92 Prozent des genehmigten Wassers für sich beanspruchen. Für alle anderen (Bürger, Landwirte, Firmen) bleiben nur 8 Prozent.
Wasser, unser wertvollstes Gemein-Gut, wurde zur Handelsware – und Konzerne wie Red Bull, Aldi, Edeka, Nestlé ... greifen gnadenlos darauf zu.
Leider stellt sich fast nur foodwatch e.V. dem entgegen.
Skandalös: Sauberes Wasser wird immer knapper – aber Genussmittel-Konzerne dürfen unbeschränkt weiter abpumpen.
Brandenburg erlebte den trockensten Winter Deutschlands. Fachleute schlagen Alarm: „Wir sind an einem Kipppunkt.“ Bis 2050 könnte 40 % weniger neues Grundwasser entstehen.
Gleichzeitig werden unsere Wasserquellen von giftigen Ewigkeits-Chemikalien PFAS zerstört. PFAS und Nitrat werden von Pestizid-belasteten Feldern in das Grundwasser gespült.
Die Sanierungskosten betragen bis zu 47 Milliarden Euro – die am Ende wir alle zahlen.
Währenddessen pumpen Konzerne genau dieses Wasser in Massen ab (fast überall nahezu zum Nulltarif), füllen es in Dosen und Plastikflaschen und verkaufen es teuer - bis zum 200-fachen Preis von Leitungswasser an die Menschen der Region zurück. Red Bull schüttete zuletzt fast eine Milliarde Euro Dividende an seine Eigentümer aus.
Leider das kein Einzelfall:
• Aldi zapft in Bayern „besonders reines Tiefengrundwasser“
• Edeka kauft Quellen in Siegsdorf
• Lidl und Kaufland sind längst Marktführer bei Mineralwasser
• Coca-Cola wollte seine Wasserentnahme in Lüneburg verdoppeln – erst Proteste stoppten das Vorhaben
Im Deutschen Fernsehen wurde darüber informiert. siehe:
Bis zum letzten Tropfen. Europas geheimer Wasserkrieg
Arte 12.12.2017, 22:45 Uhr
Weitere TV-Dokumentationen finden Sie hier:
https://wasser-hilft.de/filme_zu_commons_wasser_allmende.htm
Während Privatpersonen mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro rechnen müssen, wenn sie Wasser aus Gewässern entnehmen, dürfen Großkonzerne grenzenlos und unersättlich den Menschen Grundwasser wegnehmen. Ein heftiger Schlag ins Gesicht für alle, die Wasser sparen sollen.
foodwatch startet eine Offensive gegen die Wasser-Ausbeutung:
• Wir recherchieren nach Verstrickungen der Lobby mit Politik und Behörden
• Wir decken Skandale auf und machen diese öffentlich
• Wir fordern: Wasserpreise müssen fair sein – und Konzerne endlich zahlen
• Wir mobilisieren Verbraucher:innen gegen die schlimmsten Missstände
Nestlé-Perrier: Wie ein Konzern betrog – und gedeckt wurde
Besonders erschreckend: der Fall Nestlé. Der Konzern setzte jahrelang verbotene Filter ein, verkaufte gewöhnliches Wasser als „natürliches Mineralwasser“ – und wurde dabei offenbar von höchster Stelle gedeckt.
Verbraucher:innen wurden systematisch getäuscht. Europäisches Recht wurde gebrochen – zum Vorteil eines Konzerns. Dank der Unterstützung unserer Fördermitglieder konnten wir den Fall über anderthalb Jahre lang hartnäckig verfolgen. Nach mehreren Gerichtsverfahren gipfelte der Skandal im Juli 2025 in einer Razzia im Nestlé Hauptquartier.
Ihr Engagement macht den Unterschied
Wir haben gesehen: Wenn Bürger:innen sich wehren, können sie etwas bewegen. In Lüneburg verhinderten Proteste Coca-Colas Wasserpläne. Und auch im brandenburgischen Baruth, wo dem Red Bull Konzern 92 % des Grundwassers zugesprochen wurde, regt sich lokale Gegenwehr. Aber es braucht eine Organisation, die Fakten recherchiert, landesweite Kampagnen führt und juristisch aktiv werden kann. Genau das macht foodwatch. Unabhängig, transparent – und vor allem erfolgreich bis nach Brüssel. Der Fall Nestlé ist der Beweis.
Quelle: Newsletter-Text von Herrn Dr. Chris Methmann, Geschäftsführer foodwatch e.V., vom 17.08.2025
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Montag, 25. August 2025
Grundwasser-Raub durch Konzerne
Samstag, 5. Juli 2025
Großalgen gegen Klimakrise
"Großalgen gegen die Klimakrise – naturbasierte Technologie mit großem Potenzial
Eine erstmals von Hans-Josef Fell und Victor Smetacek vorgestellte Studie identifiziert Großalgen im Ozean als Schlüsseltechnologie zur CO₂-Entnahme und Regeneration mariner Ökosysteme.
Ocean-Farming könnte gleich mehrfach wirken: als CO₂-Senke, als Lebensraum für Meeresorganismen und
als Filter für überschüssige Nährstoffe.
Die
Studie schlägt erstmals ein verbindliches globales Ziel zur
CO₂-Entnahme vor: 450 Gigatonnen bis zum Jahr 2100. Um die gefährlich
hohe CO₂-Konzentration in der Atmosphäre zu senken und das Meer von
überflüssigen Nährstoffen zu befreien, müsse Ocean-Farming politisch
verankert und technologisch skaliert werden.
Großalgen bieten laut
den Autoren das Potenzial, Kohlenstoff hocheffizient zu binden, marine
Biodiversität zu fördern und zur Stabilisierung des globalen Klimas
beizutragen. Die Studie wird am 9. Juli 2025 von der unabhängigen Denkfabrik Energy Watch Group im Planetarium Berlin veröffentlicht.
Ocean-Farming
bietet auch viele wirtschaftliche Möglichkeiten – insbesondere für
gemeinwohlorientierte Unternehmen und Startups, die sich in dieser neuen
Branche etablieren wollen. Diese können neue, klimapositive
Wertschöpfungsketten aufbauen, regionale Arbeitsplätze schaffen und
biologische Rohstoffe für Ernährung, Medizin oder Industrie erzeugen –
und dabei ökologische und soziale Ziele miteinander verbinden."
Quelle: Presseinformation Parlamentarischer Meeresabend in Berlin am 9. Juli im Planetarium Berlin
Deutsche Meeresstiftung / German Ocean Foundation
Grimm 12 | 20457 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 22 85 89 0 14
katrin.heratsch@meeresstiftung.de
www.meeresstiftung.de
Montag, 23. Juni 2025
Islands Gletscherschmelze bedroht das Klima
Auf Island liegen viele Gletscher, auch der größte Gletscher Europas. Er wird Vatnajökull genannt. Vatn ist das isländische Wort für Wasser, Jökull heißt Gletscher.
Er bedeckt eine Fläche von 8.300 Quadratkilometer. Sein Volumen beträgt 3.000 Kubikkilometer. An seiner "dicksten" Stelle ist der Plateaugletscher 900 m hoch.
Der Wasserfall seines Schmelzwassers liefert jede Sekunde so viel Wasser wie in Deutschland 10 Familien im ganzen Jahr nutzen.
Schnee und schneebedeckte Gletscher reflektieren das Sonnenlicht und strahlen die meiste Wärme zurück ins All. Schneefreie Flächen und von Gestein bedeckte Gletscherflächen sind dunkler und erwärmen daher sich und die Umgebungsluft darüber viel schneller. Das kurbelt den Klimawandel weiter an.
Noch schlimmer wirkt sich der Eisschwund in der Arktis aus. Schmilzt das Meereis dort, nimmt das Meerwasser die Wärmestrahlung der Sonne auf und heizt sich auf. Daher steigen die durchschnittlichen Temperaturen in der Nordpolar-Region und auf Grönland 4 bis 6 Mal mehr als auf dem Festland der Kontinente. Dadurch verdunstet mehr Wasser und es kommt zu häufigeren Starkregen und heftigeren Wirbelstürmen weltweit.
Samstag, 21. Juni 2025
Phagen-Forschung staatlich fördern!
In jedem Liter Meerwasser leben 1 Million Bakterien und 10 Milliarden Phagen (Viren).
Phagen zerstören Bakterien und erhalten das Gleichgewicht des Lebens im Wasser.
Phagen sind beim Bekämpfen von Bakterien wesentlich wirkungsvoller als alle Antibiotika,
insbesondere weil es viele Phagen gibt, die multiresistente Keime töten.
Multiresistente
Keime, gegen die unsere bekannten Antibiotika nicht mehr wirken,
entwickeln sich meist in Krankenhäusern, Ställen der Massentierhaltung
und anderen Orten, an denen längerfristig oder immer wieder sehr viele
Antibiotika eingesetzt werden. ! Million Menschen sterben jährlich wegen
multiresistenter Bakterien. Die Todeszahlen steigen beständig.
Phagen
arbeiten zielgerichtet gegen jeweils ganz bestimmte Bakterien und
erzeugen bei den Patienten keine Nebenwirkungen. Das Erforschen der
zahllosen Phagen erfordert einen großen Einsatz unserer Gesellschaft,
denn
die pharmazeutischen Konzerne zeigen wenig Interesse daran, ihre
Milliardengewinne aus dem Verkauf von Antibiotika wegen preiswerter
Phagen zu verlieren. Außerdem verdienen die Pharmafirmen auch noch an
ihren Präparaten zum Lindern der Nebenwirkungen der Antibiotika.
Phagenforschung sollte daher staatlich gefördert werden.
Samstag, 24. Mai 2025
Menschen zerstören die Fläche von 1.080 Fußballfeldern Regenwald in jeder Stunde!
Wir wissen, dass der Erhalt der tierischen und pflanzlichen Artenvielfalt lebenswichtig ist für uns Menschen.
Wir
wissen auch, dass wir zum Schutz der Arten, der Natur und des Klimas 50
% der Meerefläche, mindestens ein Drittel der Landflächen und alle
Moore unter strengen Naturschutz stellen müssen, insbesondere die
Regenwälder.
Dennoch vernichten wir Regenwaldflächen von der
Größe von 18 Fußballfeldern jede Minute, 1.080 Fußballfelder pro Stunde
und das 24 Stunden pro Tag (25.920) , 365 Tage im Jahr (9.460.800). Und
das im jedem Jahr,
und unbegreiflicherweise und in
unverantwortlicher Art von Jahr zu Jahr mehr - trotz aller Beteuerungen
bei internationalen Konferenzen.
Wird die Menschheit noch
Verantwortung für die Schöpfung übernehmen, bevor sie ihre eigenen
Lebensgrundlagen vernichtet hat, oder muss sie von diesem Planeten
verschwinden, damit sich endlich intelligentes Leben entwickeln kann?
Mittwoch, 2. April 2025
Was spricht für sofortiges Tempolimit?
Luftverschmutzung ist das "größte umweltbedingte
Gesundheitsrisiko" in der EU.
Sehr viel spricht für ein sofortiges Tempolimit:
- weniger Tote auf den Straßen,
- weniger Verletzte,
- weniger Unfälle,
- weniger Schäden,
- weniger Feinstaub,
- weniger Abgase, 50% weniger Stickoxide,
- weniger Ressourcen-Verbrauch,
- weniger Klimaschäden,
- weniger Straßenschäden und VOR ALLEM:
- VIEL weniger LÄRM und
- viel weniger Stress - dafür mehr Gesundheit !
Die Mehrheit der Bürger ist dafür.
Alle Umweltschutz-Organisationen sind dafür.
Stimmen auch Sie dafür. Jede Stimme lohnt sich.
Schließlich klappt es in 196 Ländern ja bereits wunderbar – nur noch immer nicht in Deitschland.
Ein
Pkw, der 100 statt 130 Stundenkilometer schnell fährt, verbraucht rund
25 Prozent weniger Sprit, womit auch ein Viertel weniger CO2 ausgestoßen
wird.
Zudem werden nur noch halb so viele Stickoxide emittiert.
Diese tragen zur Bildung von Feinstaub bei, der sich ebenfalls um ein
Drittel reduziert.
Stickoxide und Feinstaub verunreinigen die Luft
und sind gesundheitsschädigend. Laut der European Environment Agency ist
die Luftverschmutzung in der EU das "größte umweltbedingte
Gesundheitsrisiko".
Erfahrungen aus unseren Nachbarländern NL und AT:
Eine
Studie des Landwirtschaftsministeriums zeigt, dass auf den Autobahnen
mit Tempo 100 die Unfälle stärker als im Durchschnitt zurückgingen.
"Es
gibt einige Studien zur Fatalitätsrate im Straßenverkehr. Wenn die
Geschwindigkeit auf der Autobahn um ein Prozent erhöht wird, steigen die
Todesfälle um drei bis vier Prozent an", erklärt van Wee.
2023 -
zwei Jahre nach der Einführung von Tempo 100 auf allen Autobahnen -
befürworten 60 Prozent der Einwohner der Niederlande sogar eine
Reduktion auf 90 km/h. Vor der Einführung von Tempo 100 sprachen sich
nur 46 Prozent dafür aus.
Doch die Vorteile überzeugten die Menschen schnell.
"Besonders Stickstoffdioxide sind gesundheitsschädigend. Sie können zu Schäden bei Atemwegen führen.
Der
Straßenverkehr ist in Österreich mit 44 Prozent der größte
Verursacher", erklärt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich
(VCÖ).
Zudem ließen sich durch Tempo 100 jährlich 460.000 Tonnen CO2-Äquivalente vermeiden, berechnete das Umweltbundesamt 2018.
Mit
Tempo 100/80/30 würden im Straßenverkehr in Österreich rund 28 Prozent
(116 Menschen) weniger getötet und 19 Prozent (knapp 7.000) weniger
verletzt werden.
Dienstag, 28. Januar 2025
boot 2025 - Nachhaltigkeitsinitiative der Deutschen Meeresstiftung
Die größte Nachhaltigkeitsinitiative im Wassersport wird von der Deutschen Meeresstiftung im Auftrag der Messe Düsseldorf realisiert. „Freude am Wassersport setzt gesunde Gewässer und einen gesunden Ozean voraus – deshalb ist Meeres- und Gewässer Schutz für uns ein essenzielles Anliegen“, so Petros Michelidakis, Direktor der boot 2025 in Düsseldorf. „Der Ozean ist nicht nur faszinierend, sondern entscheidend für die Zukunft des Menschen auf dem Planeten Erde, daher ist „love your ocean“ perfekt und wichtig für ein besseres Meeresbewusstsein.“, erklärt Frank Schweikert, Gründer und Vorstand der Deutschen Meeresstiftung.