"Großalgen gegen die Klimakrise – naturbasierte Technologie mit großem Potenzial
Eine erstmals von Hans-Josef Fell und Victor Smetacek vorgestellte Studie identifiziert Großalgen im Ozean als Schlüsseltechnologie zur CO₂-Entnahme und Regeneration mariner Ökosysteme.
Ocean-Farming könnte gleich mehrfach wirken: als CO₂-Senke, als Lebensraum für Meeresorganismen und
als Filter für überschüssige Nährstoffe.
Die
Studie schlägt erstmals ein verbindliches globales Ziel zur
CO₂-Entnahme vor: 450 Gigatonnen bis zum Jahr 2100. Um die gefährlich
hohe CO₂-Konzentration in der Atmosphäre zu senken und das Meer von
überflüssigen Nährstoffen zu befreien, müsse Ocean-Farming politisch
verankert und technologisch skaliert werden.
Großalgen bieten laut
den Autoren das Potenzial, Kohlenstoff hocheffizient zu binden, marine
Biodiversität zu fördern und zur Stabilisierung des globalen Klimas
beizutragen. Die Studie wird am 9. Juli 2025 von der unabhängigen Denkfabrik Energy Watch Group im Planetarium Berlin veröffentlicht.
Ocean-Farming
bietet auch viele wirtschaftliche Möglichkeiten – insbesondere für
gemeinwohlorientierte Unternehmen und Startups, die sich in dieser neuen
Branche etablieren wollen. Diese können neue, klimapositive
Wertschöpfungsketten aufbauen, regionale Arbeitsplätze schaffen und
biologische Rohstoffe für Ernährung, Medizin oder Industrie erzeugen –
und dabei ökologische und soziale Ziele miteinander verbinden."
Quelle: Presseinformation Parlamentarischer Meeresabend in Berlin am 9. Juli im Planetarium Berlin
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