Am 13.10.1980 ketten sich im Hafen von Nordenham Aktivist*innen einer
neu gegründeten Umweltschutz-Organisation in Deutschland an den Frachter
Kronos Titan. Das Schiff kann nicht aus Nordenham auslaufen. Das mutige
Greenpeace-Team verhindert es. Die erste Greenpeace Aktion ist gegen
das Verklappungsschiff "Kronos" gerichtet, um zu verhindern, dass es
weitere giftige Blausäure in die Nordsee kippt (verklappt).
Genau 40 Jahre ist es her, dass Greenpeace in Deutschland erstmals einen von ungeheuer vielen Umweltskandalen aufdeckt.
Von Öl in alten Bohrtürmen über giftige Chemikalien in Klamotten bis hin
zu schädlichen Pestiziden auf unseren Feldern hat Greenpeace in den
vergangenen vier Jahrzehnten immer wieder massive Umweltverbrechen
dokumentiert.
Oft gegen den hartnäckigen Widerstand von Wirtschaft und Politik konnte die gemeinnützige Umweltschutz-Organisation zu ökologischeren Lösungen
beitragen. Greenpeace hat z. B. den ersten FCKW-freien Kühlschrank
bauen lassen, das erste 3 Liter Auto vorgestellt, den Weg zu sauberen
erneuerbaren Energien vorangetrieben und damit den Atom- und
Kohle-Ausstieg erst möglich gemacht, neue Standards für saubere Kleider
entwickelt und vieles mehr.
Doch leider hat unsere Mitwelt in
dieser Auseinandersetzung bislang immer noch allzu oft verloren. Ob im
Verkehr, der Landwirtschaft oder dem Meeresschutz: In vielen Bereichen
muss sich Vieles möglichst schnell ändern, damit wir nicht länger auf
Kosten der Natur leben und unsere Lebensgrundlage zerstören. Es ist gut,
dass eine junge Generation uns alle, Politiker*innen und Unternehmen -
und vor allem die Ministerien für Verkehr und Landwirtschaft - gerade so
nachdrücklich daran erinnert und zu schnellem Handeln auffordert. Es
ist allerhöchste Zeit, auf nachhaltiges Wirtschaften und Leben
umzustellen.
Die Zahlen aussterbender Arten sind erschreckend,
die Bilder riesiger Waldbrände in vielen Erdteilen aufrüttelnd,
auslaufende Ölleitungen erschütternd, gigantische Mengen Mikro- und
Nanoplastik in allen Gewässern und in Lebewesen verheerend... Wir
stecken mitten in der dramatischsten ökologischen Krise.
Greenpeace
ist weltweit gewachsen, zu einer großen Gruppe mit einem gemeinsamen
globalen Ziel. Tausende Ehrenamtliche in mehr als 100 Städten
Deutschlands unterstützen uns, unsere natürlichen Lebensgrundlagen auch
für unsere Kinder und Enkel*innen zu bewahren. Gut 600.000 regelmäßige
Förder*innen, private Spender*innen und engagierte Umweltschützer*innen
sichern die Unabhängigkeit von Parteien und Unternehmen. Greenpeace ist
inhaltlich und finanziell vollkommen unabhängig von Wirtschaft und
Politik, braucht aber noch viel mehr Unterstützer.
Noch nie war
Greenpeace so wichtig wie heute. Es geht umd Überleben vieler Pflanzen,
Tiere und der Menschheit. Es gilt jetzt, sich mit aller Kraft für die Mobilitäts- und Agrarwende, für gesunde Meere und Wälder, den Kohleausstieg 2030, für Frieden und gegen die Klimakatastrophe einzusetzen.
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Montag, 12. Oktober 2020
40 Jahre Greenpeace Deutschland für eine ökologische Mitwelt
Samstag, 10. Oktober 2020
Corona belastet die deutsche Wirtschaft im Ausland
Welch gewaltige Ausmaße die Corona-Krise für die deutschen Unternehmen im Ausland hat, zeigt die Sonderbefragung des "AHK World Business Outlook" im Juli 2020 (Umfrage bei den Mitgliedsbetrieben der Deutschen Auslandshandelskammern, Delegationen und Repräsentanzen.
83 % der Befragten beklagen Umsatzeinbrüche,
15 % mindestens eine Halbierung ihres Jahresumsatzes.
Von den Reise-Einschränkungen sehen sich 63 % der deutschen Unternehmen im Ausland betroffen.
Die Investitionsbereitschaft ist deutlich abgesackt. 56 % der deutschen Unternehmen beabsichtigen, in der kommenden Zeit an ihren internationalen Standorten weniger zu investieren.
Lediglich 10 % planen zusätzliche Investitionen.
38 % der Betriebe suchen zudem nach neuen Lieferanten, vorzugsweise im gleichen Land oder aber insbesondere in Europa.
Für 22 % kommt aufgrund der aktuellen Krise eine Verlagerung von Standorten oder der eigenen Produktion in Betracht.
Wenig optimistisch äußerten sich die Umfrageteilnehmer zu der Frage, wann mit einer weltweiten konjunkturellen Erholung zu rechnen sei: 93 % erwarten dies frühestens für 2021 oder sogar später.
Quelle: www.dihk.de
Firmengründungen sind 2019 gestiegen
Die Gründungstätigkeit konnte in Deutschland 2019 erstmals seit 5 Jahren wieder anziehen. Gestützt wurde diese Entwicklung von Konjunktur und Arbeitsmarkt.
Die Zahl der Existenzgründungen ist auf 605.000 gestiegen (58.000 mehr als im Vorjahr). Hauptursache dafür war ein deutliches Plus bei den Nebenerwerbsqründunqen. Bei den Vollerwerbsgründungen ging es dagegen abwärts auf einen neuen Tiefpunkt.
Die Zahl der Chancengründungen konnte auf 439.000 überproportional zulegen. Auch internetbasierte und digitale Gründungen gab es deutlich mehr.
Zwar war der Ausblick für die Gründungstätigkeit 2020 positiv, aber die Corona-Pandemie verändert da sicher einiges. Viele Gründungspläne, von denen es erneut mehr gab, dürften wohl verschoben worden sein. Andererseits sind krisenbedingt wahrscheinlich mehr Notgründungen zu erwarten.
Quelle: www.kfw.de