In den Emiraten der arabischen Halbinsel wurde schon immer in großen Dimensionen geplant und gehandelt. Insbesondere Dubai setzt mit seinen gigantischen Wolkenkratzern, Inseln und Luxushotels Jahr für Jahr neue Maßstäbe. Doch während in Dubai die Energiebilanz der Bauvorhaben noch eine Nebensache ist, steht sie im benachbarten
Abu Dhabi im Mittelpunkt eines ehrgeizigen Projektes. Und auch hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt.
Insgesamt
15 Milliarden US-Dollar wird die Abu Dhabi Future Energy Company (ADFEC) in den kommenden Jahren investieren, um in der Nähe des Flughafens eine
neue Stadt errichten zu lassen: Masdar City.
Kein C02, kein Müll, keine Autos. Masdar (Arabisch Quelle) soll die Funktion einer
Ökostadt übernehmen. Nach den Worten von Sultan Ahmed Al Jaber, soll Masdar die wirtschaftliche Diversifikation des Emirats vorantreiben, Abu Dhabis Position auf dem Energiemarkt stärken, das Land von einem Technologie-Importeur zu einem
Technologie-Entwickler machen und einen
sinnvollen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft leisten. Kurz gesagt: Masdar City soll zu einem
"Silicon Valley" für alternative Energien werden.
Auf einer Fläche von sechs Quadratkilometern entsteht eine Stadt für
50.000 Menschen und
1.500 Hightech-Unternehmen, deren
Energiebedarf durch Sonne und Wind gedeckt wird, die
keine Emissionen von Treibhausgasen verursacht, die mit Trinkwasser aus entsalztem Meerwasser versorgt wird, deren Abfälle vollständig dem Recycling zugeführt werden und in der es keine Autos gibt.
In Zusammenarbeit mit dem
Massachusetts Institute of Technology (MIT) wird das Masdar Institute of Science and Technology (MIST) gegründet, das sich auf die Erforschung und Entwicklung Erneuerbarer Energien konzentrieren soll. Die Schwerpunkte liegen in den Bereichen
Photovoltaik, Entsalzung von Meerwasser sowie Speichertechniken für Treibhausgase...
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