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Mittwoch, 22. März 2017
Energiewende kostet weit weniger als Folgekosten fossiler Brennstoffe
Die Energiewende der Menschheit erfordert weltweit viele Anstrengung und viele Investitionen. Diese lohnen sich nicht nur, sie sind überlebenswichtig für Mensch und Natur. Internationale Energie-Experten errechneten dies im deutschen Auftrag der G 20.
Die wichtigsten Energieagenturen der Welt, die IEA, welche die Interessen der Anbieter von Atomenergie und fossilen Energien vertritt, und die Irena, die auf saubere Energien setzt, brachten jetzt in zwei neuen Studien diese zentralen Aussagen:
1. Noch ist die globale Energiewende machbar und bezahlbar.
2. Dafür müssten schnell mutige politische Entscheidungen fallen.
3. Öko-Energien und Energie-Effizienz müssten mit Investitionen in Billionenhöhe
vorangebracht werden.
Deutschland will mit dem Konzept zum „Investitionsbedarf für ein kohlenstoffarmes Energiesystem“ „für eine gemeinsame Position der G 20 zur langfristigen Dekarbonisierung“ werben, versicherte Außenminister Gabriel.
Die Staaten haben sich auf dem Pariser Klimagipfel zwar verpflichtet, den Klimawandel möglichst unter zwei Grad zu halten, aber alle derzeitigen Pläne führen höchstens noch zu drei Grad Erwärmung, wenn kein Wunder passiert.
Und das auch nur mit den von der Obama-Regierung versprochenen Aktivitäten. Sollte die Trump-Regierung weiterhin völlig verantwortungslos in Öl und Kohle investieren, könnte es noch wesentlich dramatischer werden für den gesamten Planeten.
Energieministerin Brigitte Zypries will „keinen Widerspruch zwischen Ökonomie und Ökologie zulassen“. Denn viele Staaten fragen auch beim Klimaschutz, wie damit Geld zu verdienen ist. Und prompt kommt Irena zu dem Ergebnis: „Bis 2060 können die CO2-Emissionen aus dem Energiesektor bei Null sein, und zwar mit einer unterm Strich positiven ökonomischen Perspektive.“ Damit wird bestätigt, was der UN-Klima-Rat IPCC bereits 2014 errechnete: „Die Rettung der Erde kostet nicht die Welt“, hieß es damals, sie verzögere das globale Wachstum nur um einige Monate.
Die Zusammenarbeit von IEA und Irena ist erstmalig und belegt den Ernst der Lage. Die IEA hat das Potenzial der Erneuerbaren Energien lange unterschätzt und ihre Notwendigkeit sogar lange bekämpft. Jetzt musste auch sie sich den Tatsachen beugen. Um die zwei Grad „mit 66-prozentiger Sicherheit“ noch zu schaffen, brauche es einen „Umbau des Energiesystems von außergewöhnlicher Tiefe und Schnelligkeit“ und einen „bislang nie da gewesenen Aufbau erneuerbarer Infrastruktur“.
Was ist zu tun. um das zu meistern?
1. Die Energie-Effizienz muss 3 Mal so schnell verbessert werden wie bisher.
2. In die Öko-Energien und in Gas muss bis 2050 jedes Jahr 2 Mal so viel Kapital investiert
werden wie bisher (3,5 Billionen US-Dollar).
3. Die CO2-Preise müssen drastisch erhöht werden - von derzeit nur 5 $ pro Tonne
auf 190 Dollar pro Tonne.
Selbst die stockkonservative IEA fordert für die Energiewende eine entschlossenere Politik.
IEA-Chef Fatih Birol. „Bis 2050 brauchen wir 95 Prozent des Stroms, 70 Prozent aller neuen Autos und jeden zweiten Truck CO2-frei, jedes einzelne Gebäude muss energetisch saniert sein.“
Auch die Irena erkennt die gewaltige Aufgabe und ist optimistisch: Die Energiewende erfordert bis 2050 jährlich knapp eine Billion mehr als die alte, dreckige, fossile Technologie. Dafür spart sie „das Doppelte bis Sechsfache davon durch vermiedene Kosten bei Gesundheit und Umwelt“.
Außerdem werden dadurch weltweit sechs Millionen neuen Arbeitsplätze geschaffen und ein zusätzliches globales Wirtschaftswachstum von 0,8 %, rechnet Irena.
Packen wir es an! Nicht nur unseren Kindern und Enkeln zuliebe, sondern allen Geschöpfen auf unserem wunderbaren Heimatplaneten zuliebe. Und sollten wir wieder hier inkarnieren, müssen wir die Folgen unserer kurzfristigen Fehlentscheidungen selbst erleiden.
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