Die Geldvermögen der privaten Haushalte Deutschlands sollen im Jahr 2017 um weitere rund 300 Mrd. Euro gestiegen sein und jetzt bei insgesamt auf 6,1 Billionen Euro liegen. Das Wachstum lag mit 5,2 Prozent über den +4,7 Prozent vom Vorjahr.
Getragen wurde der Vermögenszuwachs erneut vom Sparfleiß der Bürger und von Kursgewinnen an den Aktienmärkten. Wegen der Nullzinspolitik der EZB erreichte die Verzinsung von Einlagen, Rentenpapieren und Versicherungen dagegen einen neuen Tiefpunkt.
Die Sparquote stieg im vierten Jahr in Folge auf voraussichtlich 9,8 Prozent. Bei privaten Haushalten konnten sich die Inhaber von Aktien, Aktien- und Mischfonds sowie Zertifikaten durch Kursgewinne über einen Wertzuwachs von 93 Mrd. Euro freuen.
Die Inflationsrate stieg auf voraussichtlich 1,7 Prozent und damit drehte der amtliche Realzins mit -0,8 Prozent stark ins Minus. Für die privaten Haushalte bedeutete dies Wertverluste ihres Geldvermögens von 38 Mrd. Euro. (Nicht berechnet ist dabei der Wertverlust des Bargelds.)
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