Im westnorwegischen Ort Bjerkreim hat eine Schule die Stühle in den Klassenzimmern durch Sitzbälle ersetzt. Die gesundheitlichen Effekte waren so enorm, dass zahlreiche Schulen im Land sich auch für diese Idee interessieren.
In den Klassen fünf bis sieben sind die Stühle Sitzbällen gewichen. Nach Unterrichtsende legen die Schüler sie in einen Ringhalter auf den Tisch. So kann der Boden schnell geputzt werden. Ein Physiotherapeut überzeugte den Rektor und den Schularzt vom Ziel, die Rückenmuskulatur der Kinder so früh wie möglich zu entlasten.
Es gelang auf freiwilliger Basis und mit viel Aufklärungsarbeit für alle Beteiligten. Kinder mit Bällen entwickelten deutlich stärkere Rückenmuskeln als eine Vergleichsgruppe von gleichaltrigen Schülern mit herkömmlichen, viel teureren Stühlen. Der Körper lernt damit, tieferliegende Muskeln beim Sitzen zu nutzen.
Die Hoffnung lautet: Vielleicht können schon in der Grundschule die Rücken- und Muskelschmerzen einer ganzen Generation vermindert werden.
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