Aus den Asylstaaten Syrien, Somalia, Pakistan, Nigeria, Iran, Irak, Eritrea und Afghanistan sind in Deutschland ca. 140.000 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, viele arbeiten als qualifizierte Fachkräfte.
Der Studie zufolge arbeiten knapp 60 Prozent der aus den Hauptasylländern stammenden Beschäftigten als Fachkräfte. Gut 43 % füllten Stellen aus, die eine mindestens 2-jährige abgeschlossene Berufsausbildung erforderten.
9,4 % arbeiteten in Positionen, die in der Regel ein Studium mit Diplom-, Master- oder Bachelor-Abschluss voraussetzten (Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft IW).
Der Anteil derjenigen, die Berufe ausübten, die einen Meister-, Techniker- oder Fachhochschulabschluss verlangten, lag nach den IW-Zahlen bei 4,1 % (Basiszahlen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB vom März 2017). Inzwischen ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten aus den acht Hauptasylherkunftsländern weiter gestiegen.
Ende Quartal 3 waren bereits 195.000 Persinen aus diesen Staaten sozialversicherungspflichtig beschäftigt, etwa 75.000 mehr als im Jahr zuvor. Nicht alle sind Flüchtlinge.
Ende März 2017 sollen fast 20 % der Beschäftigten aus Asylherkunftsländern unter anderem im Garten- und Landschaftsbau und "sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen" sowie in Wach- & Sicherheitsdiensten und der Gebäudebetreuung, Arbeit gefunden haben. 17 % waren im Gastgewerbe beschäftigt, 12,4 % im Handel, 11,3 % im Gesundheits- und Sozialwesen, 9 % bei Leiharbeitsfirmmen.
Ende November waren bei der Bundesagentur für Arbeit 420.000 Flüchtlinge als arbeitssuchend registriert. Die meisten absolvieren derzeit Integrations- und Sprachkurse oder werden in Förderkursen der Bundesagentur für Arbeit für den Arbeitsmarkt fit gemacht. "Nur noch" 175.000 davon gelten als arbeitslos.
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