In Deutschland haben die Menschen so viel Geldvermögen wie nie zuvor.
Die deutschen Privathaushalte verfügten zum Ende des dritten Quartals 2019 über 6.300 Milliarden Euro. Das verraten Daten der Bundesbank. im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 ist es ein Anstieg von 67 Milliarden Euro. Kurszuwächse bei Aktien und Fondsanteilen trugen dazu bei.
Allerdings ist die Verteilung fast so ungleich wie seit Tausenden von Jahren. Die Zahl derer, die über Geld frei verfügen können, ist allerdings deutlich größer als zu Zeiten der Leibeigenschaft und der Landeskinder im Absolutismus.
Heute besitzen die reichsten 10 % der Bevölkerung mehr als 50 % des gesamten Vermögens. Die ärmere Hälfte der Bevölkerung besitzt nur 1,3 % des Gesamtvermögens.
Trotz Negativzinsen setzten die Deutschen nach wie vor auf "Schein-Sicherheit". Liquide oder als risikoarm empfundene Anlageformen blieben weiterhin beliebt.
Das Engagement in kurzfristig verfügbares Geld - wie Bargeld und Sichteinlagen – erhöhte sich um 26 Milliarden Euro. Die Ansprüche gegenüber Versicherungen nahmen um 13 Milliarden Euro zu (etwas geringerer als in den Vorquartalen).
Anlagen in Sparbriefe und Spareinlagen verringerten die Haushalte angesichts der Niedrigzinsen nur um 4 Mrd. Euro. In Aktien und Investmentfonds bauten sie ihr Engagement um rund 10 Mrd. Euro aus.
Die Verbindlichkeiten der Haushalte nahmen im dritten Quartal um rund 25 Mrd. Euro auf 1.861 Milliarden zu.
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