Derzeit gibt es allein in Deutschland knapp 300 Tarife für Autostrom. Das heißt, Fahrer*innen von Elektrofahrzeugen benötigen sehr viele
Identifizierungs- und Zahlungsmittel, wenn sie das Geschäftsgebiet
Ihres regionalen Anbieters verlassen wollen.
Künftig muss die Abrechnung über einen Provider möglich sein. Denn
nicht der Preis ist derzeit das Haupthindernis für mehr E-Autos, sondern der administrative Aufwand bei der Abrechnung.
Unternehmen sind mit mehr als 60 % aller Neuzulassungen für ihre Flotten die wichtigsten
Autoeinkäufer.
Aktuell sind je nach Anbieter der Ladestation unterschiedliche Apps, Chips oder Tankkarten
notwendig für die Kunden- und Kontenidentifizierung. Ist jemand zum ersten Mal in
einer Region, bleibt ihm/ihr der Zugang zur Ladestation mangels Registrierung im
Netzwerk schnell verwehrt. Auch im Internet zeigen die Seiten mit bundesweiten
Ladesäulenkarten häufig nicht an, wer wo Strom zapfen darf. Das stellt
nicht nur Fahrer*innen vor blockierte Ladestationen.
Vor allem die Verwaltung
eines Fuhrparks wird dadurch unnötig komplex und aufwändig, denn viele Prozesse können aufgrund
der unterschiedlichen Bestimmungen nicht automatisiert werden. Eine
Harmonisierung des Bezahlsystems an den Ladestationen ist daher dringend
notwendig, wenn der Umstieg auf neue, abgasfreie Technologien gelingen soll.
Quelle: Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V. 2020
Fundstelle: https://www.sonnenseite.com/de/mobilitaet/elektroauto-abrechnungschaos-an-ladestationen-muss-enden/
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