Sonntag, 27. September 2020

Abrechnungs-Chaos an Ladestationen für E-Pkws

Derzeit gibt es allein in Deutschland knapp 300 Tarife für Autostrom. Das heißt, Fahrer*innen von Elektrofahrzeugen benötigen sehr viele Identifizierungs- und Zahlungsmittel, wenn sie das Geschäftsgebiet Ihres regionalen Anbieters verlassen wollen.
Künftig
muss die Abrechnung über einen Provider möglich sein. Denn nicht der Preis ist derzeit das Haupthindernis für mehr E-Autos, sondern der administrative Aufwand bei der Abrechnung. Unternehmen sind mit mehr als 60 % aller Neuzulassungen für ihre Flotten die wichtigsten Autoeinkäufer.

Aktuell sind je nach Anbieter der Ladestation unterschiedliche Apps, Chips oder Tankkarten notwendig für die Kunden- und Kontenidentifizierung. Ist jemand zum ersten Mal in einer Region, bleibt ihm/ihr der Zugang zur Ladestation mangels Registrierung im Netzwerk schnell verwehrt. Auch im Internet zeigen die Seiten mit bundesweiten Ladesäulenkarten häufig nicht an, wer wo Strom zapfen darf. Das stellt nicht nur Fahrer*innen vor blockierte Ladestationen.
Vor allem die Verwaltung eines Fuhrparks wird dadurch unnötig komplex und aufwändig, denn viele Prozesse können aufgrund der unterschiedlichen Bestimmungen nicht automatisiert werden. Eine Harmonisierung des Bezahlsystems an den Ladestationen ist daher dringend notwendig, wenn
der Umstieg auf neue, abgasfreie Technologien gelingen soll. 

Quelle: Bundesverband Fuhrparkmanagement e. V. 2020 

Fundstelle: https://www.sonnenseite.com/de/mobilitaet/elektroauto-abrechnungschaos-an-ladestationen-muss-enden/

 

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