Montag, 23. Juni 2025

Islands Gletscherschmelze bedroht das Klima

Auf Island liegen viele Gletscher, auch der größte Gletscher Europas. Er wird Vatnajökull genannt. Vatn ist das isländische Wort für Wasser, Jökull heißt Gletscher. 
Er bedeckt eine Fläche von 8.300 Quadratkilometer. Sein Volumen beträgt 3.000 Kubikkilometer. An seiner "dicksten" Stelle ist der Plateaugletscher 900 m hoch.

Der Wasserfall seines Schmelzwassers liefert jede Sekunde so viel Wasser wie in Deutschland 10 Familien im ganzen Jahr nutzen.

Schnee und schneebedeckte Gletscher reflektieren das Sonnenlicht und strahlen die meiste Wärme zurück ins All. Schneefreie Flächen und von Gestein bedeckte Gletscherflächen sind dunkler und erwärmen daher sich und die Umgebungsluft darüber viel schneller. Das kurbelt den Klimawandel weiter an.
 
Noch schlimmer wirkt sich der Eisschwund in der Arktis aus. Schmilzt das Meereis dort, nimmt das Meerwasser die Wärmestrahlung der Sonne auf und heizt sich auf. Daher steigen die durchschnittlichen Temperaturen in der Nordpolar-Region und auf Grönland 4 bis 6 Mal mehr als auf dem Festland der Kontinente. Dadurch verdunstet mehr Wasser und es kommt zu häufigeren Starkregen und heftigeren Wirbelstürmen weltweit.

Samstag, 21. Juni 2025

Phagen-Forschung staatlich fördern!

In jedem Liter Meerwasser leben 1 Million Bakterien und 10 Milliarden Phagen (Viren).
Phagen zerstören Bakterien und erhalten das Gleichgewicht des Lebens im Wasser.

Phagen sind beim Bekämpfen von Bakterien wesentlich wirkungsvoller als alle Antibiotika,
insbesondere weil es viele Phagen gibt, die multiresistente Keime töten. 

Multiresistente Keime, gegen die unsere bekannten Antibiotika nicht mehr wirken, entwickeln sich meist in Krankenhäusern, Ställen der Massentierhaltung und anderen Orten, an denen längerfristig oder immer wieder sehr viele Antibiotika eingesetzt werden. ! Million Menschen sterben jährlich wegen multiresistenter Bakterien. Die Todeszahlen steigen beständig.

Phagen arbeiten zielgerichtet gegen jeweils ganz bestimmte Bakterien und erzeugen bei den Patienten keine Nebenwirkungen. Das Erforschen der zahllosen Phagen erfordert einen großen Einsatz unserer Gesellschaft,
denn die pharmazeutischen Konzerne zeigen wenig Interesse daran, ihre Milliardengewinne aus dem Verkauf von Antibiotika wegen preiswerter Phagen zu verlieren. Außerdem verdienen die Pharmafirmen auch noch an ihren Präparaten zum Lindern der Nebenwirkungen der Antibiotika.

Phagenforschung sollte daher staatlich gefördert werden.

Samstag, 24. Mai 2025

 

Menschen zerstören die Fläche von 1.080 Fußballfeldern Regenwald in jeder Stunde!

Wir wissen, dass der Erhalt der tierischen und pflanzlichen Artenvielfalt lebenswichtig ist für uns Menschen.
Wir wissen auch, dass wir zum Schutz der Arten, der Natur und des Klimas 50 % der Meerefläche, mindestens ein Drittel der Landflächen und alle Moore unter strengen Naturschutz stellen müssen, insbesondere die Regenwälder.

Dennoch vernichten wir Regenwaldflächen von der Größe von 18 Fußballfeldern jede Minute, 1.080 Fußballfelder pro Stunde und das 24 Stunden pro Tag (25.920) , 365 Tage im Jahr (9.460.800). Und das im jedem Jahr,
und unbegreiflicherweise und in unverantwortlicher Art von Jahr zu Jahr mehr - trotz aller Beteuerungen bei internationalen Konferenzen.

Wird die Menschheit noch Verantwortung für die Schöpfung übernehmen, bevor sie ihre eigenen Lebensgrundlagen vernichtet hat, oder muss sie von diesem Planeten verschwinden, damit sich endlich intelligentes Leben entwickeln kann?

Mittwoch, 2. April 2025

Was spricht für sofortiges Tempolimit?

Luftverschmutzung ist das "größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko" in der EU.
Sehr viel spricht für ein sofortiges Tempolimit:
-  weniger Tote auf den Straßen,
-  weniger Verletzte,
-  weniger Unfälle,
-  weniger Schäden,
-  weniger Feinstaub,
-  weniger Abgase, 50% weniger Stickoxide,
-  weniger Ressourcen-Verbrauch,
-  weniger Klimaschäden,
-  weniger Straßenschäden und VOR ALLEM:
-  VIEL weniger LÄRM und
-  viel weniger Stress - dafür mehr Gesundheit !

Die Mehrheit der Bürger ist dafür.
Alle Umweltschutz-Organisationen sind dafür.
Stimmen auch Sie dafür. Jede Stimme lohnt sich.
Schließlich klappt es in 196 Ländern ja bereits wunderbar – nur noch immer nicht in Deitschland.

Ein Pkw, der 100 statt 130 Stundenkilometer schnell fährt, verbraucht rund 25 Prozent weniger Sprit, womit auch ein Viertel weniger CO2 ausgestoßen wird.

Zudem werden nur noch halb so viele Stickoxide emittiert. Diese tragen zur Bildung von Feinstaub bei, der sich ebenfalls um ein Drittel reduziert.
Stickoxide und Feinstaub verunreinigen die Luft und sind gesundheitsschädigend. Laut der European Environment Agency ist die Luftverschmutzung in der EU das "größte umweltbedingte Gesundheitsrisiko".

Erfahrungen aus unseren Nachbarländern NL und AT:
Eine Studie des Landwirtschaftsministeriums zeigt, dass auf den Autobahnen mit Tempo 100 die Unfälle stärker als im Durchschnitt zurückgingen.
 "Es gibt einige Studien zur Fatalitätsrate im Straßenverkehr. Wenn die Geschwindigkeit auf der Autobahn um ein Prozent erhöht wird, steigen die Todesfälle um drei bis vier Prozent an", erklärt van Wee.

2023 - zwei Jahre nach der Einführung von Tempo 100 auf allen Autobahnen - befürworten 60 Prozent der Einwohner der Niederlande sogar eine Reduktion auf 90 km/h. Vor der Einführung von Tempo 100 sprachen sich nur 46 Prozent dafür aus.
Doch die Vorteile überzeugten die Menschen schnell.

"Besonders Stickstoffdioxide sind gesundheitsschädigend. Sie können zu Schäden bei Atemwegen führen.
Der Straßenverkehr ist in Österreich mit 44 Prozent der größte Verursacher", erklärt Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Zudem ließen sich durch Tempo 100 jährlich 460.000 Tonnen CO2-Äquivalente vermeiden, berechnete das Umweltbundesamt 2018.
Mit Tempo 100/80/30 würden im Straßenverkehr in Österreich rund 28 Prozent (116 Menschen) weniger getötet und 19 Prozent (knapp 7.000) weniger verletzt werden.

Dienstag, 28. Januar 2025

boot 2025 - Nachhaltigkeitsinitiative der Deutschen Meeresstiftung

Die größte Nachhaltigkeitsinitiative im Wassersport wird von der Deutschen Meeresstiftung im Auftrag der Messe Düsseldorf realisiert. „Freude am Wassersport setzt gesunde Gewässer und einen gesunden Ozean voraus – deshalb ist Meeres- und Gewässer Schutz für uns ein essenzielles Anliegen“, so Petros Michelidakis, Direktor der boot 2025 in Düsseldorf. „Der Ozean ist nicht nur faszinierend, sondern entscheidend für die Zukunft des Menschen auf dem Planeten Erde, daher ist „love your ocean“ perfekt und wichtig für ein besseres Meeresbewusstsein.“, erklärt Frank Schweikert, Gründer und Vorstand der Deutschen Meeresstiftung.

Freitag, 8. November 2024

Wasser auf die Ohren - WWF-Podcast

Tödliche Algen – Von einer Überdosis Salz und dem Sterben der Fische
Vor uns die Sintflut – Vom Hochwasser und seinen Folgen
Land unter – Nach der Flut ist vor der Flut
Auf dem Trockenen – Wasser: nicht allein zum Waschen da
Dürre in Kenia – Die Not wächst täglich
Tatort Oder – Ein Fluss wird geopfert
Schlammschlacht an der Elbe – Wohin mit dem Hafenschlick?
Erdbeeren und andere durstige Früchtchen – Von Wasserdieben, Mondlöchern und virtuellem Wasser
Nach der Flut ist vor der Flut – Vom harten Kampf gegen das Hochwasser
Dürre, Durst und Donnerwetter – Deutschland auf dem Trockenen

https://www.wwf.de/aktiv-werden/wwf-podcast/gewaesser

Viele weitere Wasser-Infos sehen Sie hier:
https://wasser-hilft.de/start.htm

https://wasser-hilft.blogspot.com  über 920 kurze Fachbeiträge


Planet Aqua, Jeremy Rifkin ruft zum Umdenken auf

Jeremy Rifkin berät seit vielen Jahren Regierungen in der ganzen Welt. Oft unterbreitet er grundlegend evolutionäre Gedanken (für sehr Konservative evtl. revolutinäre). Jetzt macht er uns bewusst, dass unser Planet Erde ein Wasserplanet ist.

Die Hydrosphäre unseres Planeten, die alles Leben auf der Erde erhält, rebelliert im Zuge der globalen Klimaerwärmung. Aus den warmen Ozeanen steigt viel mehr Wasserauf als bisher. Das führt zu enormen Schneefällen im Winter, biblischen Überschwemmungen im Frühjahr und bei Starkregen, verheerenden Dürren im Sommer, Hitzewellen und riesigen Waldbränden sowie tödlichen Wirbelstürmen im Herbst. Mit fossilen Brennstoffen haben wir die Lunte entzündet.,Nun läutet uns die Hydrosphäre die Totenglocke.

In seinem neuen Buch "Planet Aqua" argumentiert Rifkin, dass wir haben die Grundlage unserer Existenz falsch eingeschätzt hätten, Wir hätten lange geglaubt, dass wir auf einem Landplaneten leben. Doch tatsächlich leben wir auf einem Wasserplaneten. Und jetzt führt die Hydrosphäre unserer Erde Pflanzen, Tier und Menschen in ein Massensterben, während sie versucht, ein neues Gleichgewicht zu finden.

Rifkin konfrontiert uns mit unserer Hybris: Wir glaubten, unsere Spezies könne alle Gewässer des Planeten ausbeuten, regulieren, in Besitz nehmen oder gar kommerzialisieren und beherrschen. Doch genau das, was wir vor sechstausend Jahren mit dem Aufkommen der städtischen, wassergebundenen Zivilisationen auf der ganzen Welt zu tun begannen, stellt sich als unser größtes Problem dar (oder als größten Fehler der Menschheit). Denn jetzt sind wir in einem massiven kommerziellen Moloch aus Wasserkraftwerken, künstlichen Seen, Stauseen und allgegenwärtiger Wasserinfrastruktur gefangen, die mit den Veränderungen der sich wandelnden Hydrosphäre zusammenbricht.

Wir müssen schnellsten wieder lernen, das Wasser als Lebensquelle und nicht als Ressource zu betrachten. Die große Umstellung besteht laut Rifkin darin, zu lernen, uns an die Hydrosphäre anzupassen, und nicht die Hydrosphäre uns anpassen zu wollen. Denn das kann nicht gelingen..

Rifkin führt uns in eine Zukunft, in der wir JEDEN Aspekt unserer Lebensweise überdenken müssen: wie wir mit der Natur umgehen, Wissenschaft betreiben, die Gesellschaft regieren, das Wirtschaftsleben konzipieren und unsere Kinder erziehen. Die nächste Etappe in der Geschichte der Menschheit besteht darin, unsere Heimat als "Planet Aqua" wahrzunehmen und zu lernen, auf neue, nachhaltige Weise auf unserem einzigartigen Wasserplaneten im Universum zu leben. Getragen von soliden Forschungsergebnissen, liefert dieses wichtige Buch von einem weltweit führenden Intellektuellen eine neue Definition des Kerns unserer Existenz auf dem "Planet Aqua".

Jeremy Rifkin ist einer der bekanntesten gesellschaftlichen Vordenker unserer Zeit. Er ist Mitglied des Executive Education Program der Wharton School, Berater mehrerer Staatsoberhäupter der Europäischen Union und Präsident der Foundation on Economic Trends in Bethesda, Maryland. Seine Bücher sind internationale, in 35 Sprachen übersetzte Bestseller und lösten weltweite Debatten zu den großen gesellschaftlichen und ökonomischen Fragen aus, siehe zum Beispiel »Das Ende der Arbeit«, »Access« und »Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft«. 2019 erschien "Der globale Green New Deal -Warum die fossil befeuerte Zivilisation um 2028 kollabiert – und ein kühner ökonomischer Plan das Leben auf der Erde retten kann", 2022 sein Buch »Das Zeitalter der Resilienz«.