Sonntag, 25. Dezember 2016

Geschäftsklimaindex auf höchstem Stand seit fast 5 Jahren

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich auch im Dezember weiter verbessert. Der Geschäftsklimaindex stieg von 110,4 im November auf nun 111,0 Punkte. Er wird vom Münchner ifo Institut erhoben. Aufgrund des starken US Dollars darf die Exportindustrie mit neuen Aufträgen rechnen. Die Importe werden allerdings aufgrund des fallenden Euro teurer, wie die Autofahrer bereits bemerkt haben dürften.

Samstag, 24. Dezember 2016

Mit 1,115 Milliarden € subventionieren Stromkunden deutsche Unternehmen p. a.


Mehr als eine Milliarde Euro müssen Strom-Endkunden 2017 zahlen, um Rabatte für deutsche Unternehmen zu kompensieren. Eingeführt wurde die Subvention, weil nach dem katastrophalen Reaktorunglück in Fukushima steigende Strompreis erwartet wurden. Doch dank Erneuerbarer Energien sanken die Börsenpreise stattdessen deutlich.

2017 müssen laut Mitteilung der Übertragungsnetzbetreiber die sog. Letztverbraucher 1,115 Milliarden Euro zusätzlich tragen, um Subventionen für die stromintensiven Betriebe zu zahlen, die von Gabriels Ministerium von einem Teil der Netzentgelte befreit worden sind. Seit 2012 haben diese Subventionen die Verbraucher etwa 4,5 Milliarden Euro gekostet.

Die Grünen fordern den Wegfall der seit Jahren umstrittenen Milliarden-Umlage. Von ihr profitieren große Stromabnehmer aus der Stahl- und Aluminiumindustrie - und auch Schlachthöfe, Discounter, Fast-Food-Filialen, Rechenzentren, Banken, Versicherungen, Krankenhäuser, Großbäckereien, Kühlhäuser, die Deutsche Börse...
Die entgangenen Erlöse werden als Aufschlag auf die Netzentgelte umgelegt. 2017 steigt die Umlage von 0,378 auf 0,388 Cent pro Kilowattstunde. Im Jahr 2015 waren 4.433 Unternehmen von Teilen der Netzentgelte befreit.
   
Diese Befreiung wurde 2011 nach dem Atomausstieg eingeführt, weil mit steigenden Strompreisen gerechnet wurde. Da der Strompreis an der Börse seitdem jedoch gesunken ist, fordert die Grüne Abgeordnete Höhn die Abschaffung der Subvention.
Derzeit erhielten jedoch jedes Jahr zusätzliche Unternehmen die Unterstützung, "weil über kreative Prozesse die Voraussetzungen für die Befreiung" erreicht würden. Gerichte hätten die Umlage schon zweimal für unrechtmäßig erklärt. Doch durch nachträgliche Änderungen sei die Subventionierung erhalten worden.

Samstag, 3. Dezember 2016

Deutsche Firmen rechnen mit guter Konjunktur


Die Stimmung unter deutschen Firmenchefs ist so gut wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Oktober auf 110,5 Punkte. "Der Aufschwung in Deutschland gewinnt an Fahrt", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Sowohl ihre Geschäftslage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate beurteilten die befragten 7.000 Führungskräfte günstiger als zuletzt.
Vor allem die Industrie blickt wieder optimistischer nach vorne. Investitionsgüter wie Maschinen und Anlagen seien gefragt. Im Einzelhandel stagnierte das Geschäftsklima, doch vor Weihnachten könnte sich das ändern. Am Bau hellte sich zum siebten Mal in Folge die Stimmung auf und eilt zu immer neuen Rekorden. Insgesamt sei die Lage am Arbeitsmarkt vielversprechend. "Es wird eingestellt ohne Ende", sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Wohlrabe. "Es sieht nach einem guten Jahresendspurt aus", so Analystin Ulrike Kastens vom Bankhaus Sal. Oppenheim.