Mittwoch, 26. Oktober 2016

Abrisskosten für Fukushima steigt auf mehrere Milliarden Euro - für ca. 40 Jahre


Stilllegen und Abbauen des explodierten japanischen Atommeilers in Fukushima wird sehr viel teurer als bislang kalkuliert. Die Abrisskosten werden voraussichtlich auf umgerechnet mehrere Milliarden Euro pro Jahr steigen. Das teilte Japans Industrieministerium mit. Derzeit werden rund 700 Millionen Euro jährlich aufgewendet. Noch nicht berücksichtigt sind dabei die Kosten, die für das Bergen der geschmolzenen Brennstäbe anfallen werden. Damit kann erst 2018 oder 2019 begonnen werden.
Der Abriss dauert voraussichtlich 40 Jahre.
Der Betreiber Tepco kämpft damit, weiteres Ausfließen von radioaktiv verseuchtem Wasser aus dem Kraftwerksgelände zu verhindern. Tepco selbst sagt, es könne keine Angaben zu den Gesamtkosten für Abriss und Entsorgung machen.
Durch die Kernschmelze der Reaktoren wurden Wasser, Äcker, Wohngebiete, die Luft und das Meer verseucht. Mehr als 160.000 Menschen mussten die Region vermutlich für immer verlassen. Die landwirtschaftlichen Anbauflächen sind unbenutzbar.
Über dieses Thema berichtete Inforadio am 25. Oktober 2016 um 15:25 Uhr

Montag, 24. Oktober 2016

Starke Neodym-Eisen-Bor-Magnete aus dem 3-D-Drucker


An der TU Wien entstand der erste 3-D-Drucker zum Herstellen von Objekten aus magnetischem Material. Der neue Magnet-Drucker druckt mit Schnüren aus magnetischem Mikro-Granulat. Dieses wird von einem Kunststoff-Bindematerial zusammengehalten, im Drucker erhitzt und mit einer Düse Punkt für Punkt an den richtigen Stellen aufgebracht. Das so entstehende dreidimensionale Objekt besteht zu 90 % aus magnetischem Material und zu 10 % aus Kunststoff. Das gedruckte Objekt ist noch nicht magnetisch. Es wird erst zum Schluss einem starken äußeren Magnetfeld ausgesetzt und so zu einem Permanentmagneten.
mehr: http://www.elektroniknet.de/automation/sonstiges/artikel/135012/

Samstag, 8. Oktober 2016

Neues Speicher-Forschungszentrum an der RWTH Aachen



Aachens Uni bekommt dank Unterstützung des Wissenschaftsrats ein Zentrum zur grundlegenden Erforschung von Batterie-Materialien. Bund und Land NRW finanzieren den Bau eines Forschungszentrum für knapp 60 Millionen Euro.
Die komplette Prozesskette von der Herstellung bis zur Anwendung der leistungselektronischen Bauteile und Batterien, genau wie der Lebenszyklus sämtlicher Materialien und Komponenten werden erforscht.
Im Laborbereich eins soll das Altern von Materialien im Zeitraffer beobachtet werden. An Prüfständen werden die chemischen Prozesse durch Hitze, hohe Stromstärken und pausenlose Nutzung beschleunigt. Im zweiten Labor-Bereich wird der Bau von Prototypen erforscht. Laborbereich drei soll der physikalisch-elektrochemischen Analyse dienen, etwa per Computer-Tomographie.
Baubeginn ist für 2017 geplant. Mitte 2020 sollen 150 Mitarbeiter einziehen.

Freitag, 7. Oktober 2016

US-Staats-Schulden so hoch wie nie zuvor

Ende September endete das US-amerikanische Haushaltsjahr, das vom Kalenderjahr abweicht. Dies offenbarte, dass die amerikanischen Staatsschulden im letzten Jahr um 1,4 Billionen US-Dollar anstiegen und sich alleine der explizite Schuldenstand auf 19,57 Billionen US-Dollar erhöhte. Dies entspricht einem neuen Allzeithoch.
Damit sind die USA explizit mit 107% des Bruttoinlandsproduktes verschuldet. Die USA haben dabei den einzigartigen Vorteil als Hegemon die Weltleitwährung zu drucken, weshalb sich die USA leichter verschulden können in der Welt, als andere Staaten.
Dennoch ist die Schuldenlast im Verhältnis zum BIP so hoch wie zuletzt vor dem zweiten Weltkrieg und die Finanzielle Repression über real negative Zinsen ist die einzige Möglichkeit für die USA, sich langfristig von der Schuldenlast über Inflation zu befreien.
Dennoch sehen viele darin den sicheren Bankrott der USA und auch wir glauben, dass sich diese politische Entgleisung nur durch höhere Marktzinsen und eine Wirtschafts- und Finanzkrise wieder bereinigen lässt.

Die bundesdeutschen Schulden sind mit 2 Billionen Euro und einem Verhältnis zum BIP von 66% im Vergleich zu den der USA noch verhältnismäßig gering. Doch dies täuscht leider, denn in der Bundesrepublik ist fast die gesamte Altersversorgung staatlich geregelt, während diese in den USA zum großen Teil privat geregelt ist.
Berücksichtigt man in Deutschland die Renten- und Pensionsverpflichtungen des Staates, so ergibt sich eine Nachhaltigkeitslücke aus den expliziten und den impliziten Staatsschulden von 212% des Bruttoinlandsproduktes, was die Berechnungen des Forschungszentrums Generationenverträge der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zeigt.
Quelle: Markus Blaschzok | Chef-Analyst GoldSilberShop.de <info@goldsilbershop.de>
Fr 07.10.2016 14:55