Mittwoch, 9. Oktober 2013

Lesenswertes in den RAS-News Oktober

Nr. 139 der RAS-News mit wertvollen Erfolgs-, Führungs-, Selbstmanagement-, Beratungs-Tipps und positiven Wirtschaftsnachrichten ist hier für Sie abrufbar:
www.RAS-Training.de/neu/themen/gemeinsame seiten/news_oktober_2013.htm


Die aktuellen Themen:

1.  Heilsame Geschichte, die Herz und Seele berührt  I  Kurz fassen
2.  Führung  I  Vision und Wirklichkeit in deutschen Firmen
3.  Zum Schmunzeln, Denken und Aktivwerden  I  Verbot von Fracking in Deutschland
4.  Tipps für effektives Selbstmanagement  I  Nie mehr ärgern, Teil 3
5.  Partnerorientierung, Beratung, Gesprächsführung  I  8 Grundlagen der Argumentation, Teil 4
6.  Systemische Beratung  I  Mit Einfühlungsvermögen, Anteilnahme, Intuition und
       Flexibilität zu neuen Lösungen,  Zusätzlicher Aufstellungs-Tag im Oktober geplant
7.  Nachrichten aus der Wirtschaft  I  6 positive Meldungen: Sonnenenergie speichern,
      19-Jähriger will Ozean aufräumen, Kraftstoff aus Entengrütze,
      Flugwindkraftanlagen – Revolution im Windenergiesektor, Kirche in Plastiktüten,
      Weltrekord-Solarzelle mit 44,7 Prozent Wirkungsgrad
8.  Lohnende Fachpublikations-Tipps  I  Mind-Fuck, Das Coaching
9.  Die Gesundheits-Website: Wasser-hilft.de  I  Gratis-Info anfordern:
      Wie ich die gefährlichsten Schadstoffe aus meinem Trinkwasser entferne – einfach,
      effektiv, schnell und sehr preiswert. Gratis-Präsentation zum Wasserwirbler
10. Weiterbildung  I  Wege und Möglichkeiten der Positiven Psychologie, 3 Kongresse


Viel Freude und viele wertvolle Erkenntnisse beim Studieren der aktuellen Nachrichten.


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RAS-News-Archiv 

Sonntag, 6. Oktober 2013

Vision und Wirklichkeit in deutschen Firmen

„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden.
Es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun.“
                                                                                       Goethe
Hochglanz-Corporate-Identity-Broschüren deutscher Firmen sind voll mit hehren Wunschbildern: „Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.“ „Miteinander füreinander, nicht gegeneinander!“ „Wir tun alles für unsere Kunden, denn sie zahlen unseren Lohn.“ …
Sie kennen sicher die vielen tollen Aussagen in Firmen-Leitsätzen und Führungs-Leitlinien. Solche Visionen sollen als Leitsterne funkeln und als Ideale den rechten Weg weisen. Und das ist auch sehr gut und wichtig so. Denn jede große Tat begann mit einer großartigen Idee.
Columbus hat daran geglaubt, dass es möglich ist, im Westen des Meeres auf Land zu stoßen. Messner hat daran geglaubt, dass es möglich ist, Achttausender ohne Sauerstoff zu besteigen. Die Menschen haben von der Mondfahrt geträumt, bevor die NASA Raketen bauen ließ… Alles wurde zuerst erdacht, also mental erschaffen, und erst dann physisch geschaffen.

Doch reicht es aus, wenn Unternehmen mutige Visionen formulieren? Lässt sich Harmonie herbeivisionieren, wo tagtäglich die Fetzen fliegen? Lässt sich Mitarbeiter-Orientierung herbeizaubern in Unternehmen, die engagierte Persönlichkeiten immer noch mit dem menschenunwürdigen Wort „Personal“ beschimpfen? Lässt sich Partnerschaft herbeibeschwören, wenn Lieferanten durch Machtausübung zu für sie ungünstigen Verträgen genötigt werden? …

Was ist zu tun, damit die Kluft zwischen Vision und Wirklichkeit in vielen Firmen nicht immer noch größer wird? Ein Leitbild, das nicht vorgelebt wird, wirkt kontraproduktiv. Eine Führungsrichtlinie, die nicht vorgelebt wird, ist unglaubwürdig.

Wenn Visionen nicht auf ein erreichbares und von allen angestrebtes Ziel hinweisen, sondern auf einen unheilbaren Mangel, dann bewirken sie leicht das Gegenteil. Ein Grund, weshalb manche Unternehmen die so elementar wichtige Arbeit an Sinn gebenden Visionen aufgegeben haben. Nicht weil der angestrebte, ideale Zielzustand nicht hilfreich wäre, und auch nicht, weil die inspirierende Kraft einer positiven Vision nicht viele Menschen begeistern und mitreißen würde, sondern ausschließlich, weil die Führenden (und die Mitarbeiter) es anschließend versäumt haben, auch etwas dafür zu tun.
Und weil die Führungskräfte sich zu wenig Zeit genommen haben, den Daseinszweck, die Mission, die Vision, die Werte und Ziele allen Beteiligten und Betroffenen tagtäglich bewusst zu machen. Kurz und einfach ausgedrückt: weil die Umsetzung fehlte. Doch noch so schön klingende Worte können fehlende Taten nicht ersetzen. Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Marktpartner merken das schnell.

Frei nach Goethe: „Es ist nicht genug, eine Vision zu haben – sie muss auch jeden Tag gelebt werden.“ Wo Ideen der Mitarbeiter vom Management nicht aufgegriffen werden, wo unternehmensrelevante Information nur für die Oberhäuptlinge bestimmt sind, wo Vorstände sich mit Millionengehältern überschütten und gleichzeitig Tausende Mitarbeiter entlassen, da laufen auch noch so genial ausformulierte Visionen ins Leere und zerplatzen als Worthülsen.
Doch wo Führungskräfte mit den ihnen anvertrauten Mitarbeitern am gleichen Strang (und in der gleichen Richtung !) ziehen, braucht niemand in goldenen Lettern zu gegenseitigem Respekt aufrufen. Dort lassen sich Menschen zu großartigen Leistungen inspirieren.

Beurteilen wir Firmen weniger nach ihrer Vision (höchstens umgekehrt). Bitten wir lieber um eine aufschlussreiche Aussage: „Bitte nennen Sie mir ein paar konkrete Beispiele, wie Sie Ihre Vision im Alltag umsetzen.“ Je länger das Schweigen jetzt dauert (z. B. in einem im Vorstellungsgespräch), desto mehr ist gesagt!

Wie Sie sich und die Ihnen anvertrauten Mitarbeiter mit inspirierenden Ideen begeistern und so führen, dass Sie sich gemeinsam an Erfolgserlebnissen erfreuen können, erfahren Sie in den RAS-Führungs-Trainings.